Was ist der Unterschied zwischen Frühtest und Schnelltest bei Schwangerschaftstests?
Frühtests verkürzen die Zeit der gespannten Erwartung ein wenig, geben aber keine endgültige Sicherheit. Schon kurz nach der Einnistung der Eizelle, also nach gut einer Woche, kann sich die Schwangerschaft durch ein positives Testergebnis ankündigen. Ob es aber dabei bleibt oder ob Mutter Natur es anders geplant hat, ist zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht sicher zu sagen. Denn in 30 bis 50 Prozent aller zunächst eingetretenen Schwangerschaften kommt es zum Zeitpunkt der erwarteten Menstruation zu einem natürlichen Abgang mit Blutung. Möglich sind auch so genannte falsch-negative Ergebnisse, denn die Konzentration an HCG schwankt in den ersten Tagen stark. Daher ist ein einzelner Frühtest wirklich nur ein erster Anhaltspunkt.
Schnelltests sind nicht unbedingt auch Frühtests. Es sollte auf die weiteren Angaben der Verpackung geachtet werden. Der Name weist lediglich auf eine ganz besonders einfache und daher zügige Anwendung hin. Wer vor lauter Spannung zur Ungeschicklichkeit neigt, ist mit einem Schnelltest sicher am besten beraten.
Standard-Schwangerschaftstests sprechen erst an, wenn die Konzentration an HCG im Urin deutlich zugenommen hat. Das ist normalerweise ab dem ersten Tag nach Ausbleiben der Regel der Fall. Diese Tests sind also "gröber" und eben dadurch zuverlässiger. Ihre Zuverlässigkeit liegt bei 90 bis 98 Prozent - je später getestet wird, desto sicherer ist das Ergebnis.